Affirmationen

 

Affirmationen – Hilfe zur Selbsthilfe

Affirmation (lateinisch:affirmāre) für „befestigen, bekräftigen, beteuern“ – somit auch einer
Einstellung oder Situation zustimmen bzw. bejahen.

Da Affirmationen ähnlich wie Gebete oder Mantras sind, können diese auch eine sehr kräftige Wirkung entfalten. Affirmationen sollen aber nicht zur „manipulativen“ Umprogrammierung bzw. zum Verdrängen benutzt werden, sondern vielmehr um eine andere Sichtweise „sowohl als auch“ zu bekommen. Es soll somit zu einem lösungsorientierten Denken führen.

Statt sich ständig vor Augen zu führen, wie etwas nicht geht bzw. nicht funktioniert oder man eine Situation nicht will, sollte man den Spieß mal auf eine „Positiv-Seite“ umdrehen.

Entwerfen Sie sich statt dem „NICHT“ eine Positiv-Formulierung, also was Sie „wollen oder möchten“.

Dies hat jetzt nichts mit „Schönmalerei“ oder alles „rosa sehen“ zu tun, sondern mit einem „Suchen nach Lösungen“. Das heißt, ich kann das „Negative“ – also was nicht funktioniert,  stehen lassen, was zunächst ja auch berechtigt und in Ordnung ist. Man braucht es also nicht zu „verdrängen“, sondern bekommt stattdessen die schon oben erwähnte „sowohl als auch“ Sichtweise (jede „fokussierte“ Energie wirkt – positiv wie negativ). Denken Sie an die Geschichte mit dem „rosa Elefanten“. 😉

Diese „Positiv-Sichtweise“ bringt aber neben einer neuen Einstellung und einem neuem Denken auch ein „aktiveres“ Handeln mit sich. Ebenfalls werden der Glaube und das Vertrauen in sich selbst – etwas zu schaffen, gestärkt und bekräftigt.

Zunächst kann es auch sehr hilfreich sein, wenn Sie bei sich mal nachspüren, von wem Sie evtl. „negative“ Aussagen oder Meinungen über sich (übernommen) haben. Waren es evtl. Meinungen oder Ansichten Ihrer Eltern, was gut und was schlecht ist? Sind Sie vielleicht in einer sehr religiösen Umgebung aufgewachsen? In welcher sozialen Schicht sind Sie groß geworden? In welche Kultur sind Sie geboren? Waren es eigene Einschätzungen über „wahr“ oder „unwahr“? Dies alles können Prägungen sein, die uns zwar auf der einen Seite „Sicherheit“ geben, auf der anderen Seite aber unser Denken und Handeln sehr einschränken. Manchmal allerdings, hat oder macht es auch Sinn, wenn etwas nicht gelingt. Spüren Sie also genau nach, warum etwas nicht so läuft oder gelingt!

Am Effektivsten ist es, wenn Sie mit der Zeit auch selber anfangen, sich eigene Affirmationen zu kreieren. Affirmationen sollte man sich am besten irgendwo hin schreiben und sich immer und immer wieder ins Gedächtnis rufen. Dabei sollte es aber kein „eintöniges runterleiern“ sein, sondern auch mit Ihren Gefühlen in Verbindung gebracht werden. Bei Bedarf kann man diese Affirmationen auch wieder etwas abändern und / oder neu formulieren aber auch erweitern. Überprüfen Sie also auch immer wieder, ob genau diese Form noch Gültigkeit hat. Spüren und fühlen Sie nach, was noch „stimmig“ (vgl. Stimme – stimmt) ist. Um so mehr Sie es in jeder Zelle spüren, um so eher und schneller eine Verwirklichung.

Hier nun einige Beispiele wie Affirmationen aussehen können:

Aussage – Problem Affirmation
Das kann ich oder schaffe ich nicht. Auch für mich gibt es einen Weg mein Ziel zu erreichen. Vielleicht sieht dieser anders aus als ich ihn mir vorgestellt oder geplant habe, dennoch werde ich eine Möglichkeit finden. Ich bin offen und dankbar für jede Idee und jeden Hinweis, die mich meinem Ziel oder Vorhaben näher bringen.
Ich finde keine(n) Partner(in) Ich werde mich von meiner Fixierung oder zu engen Vorstellung lösen. Ich werde mich öffnen und auf die wesentlichen Dinge achten – Merkmale die für mich wirklich wichtig sind in einer Partnerschaft. Ich bin bereit Liebe zu geben und Liebe zu empfangen. Ich Liebe mich selbst und kann somit auch die Liebe des anderen annehmen. Ich bin bereit für eine neue Beziehung.
XY, sagt mir immer was ich tun soll Ich bin ein eigener Mensch, ein individuelles Wesen mit eigenen Gedanken, Wünschen und Sehnsüchten. Ich mache mich frei von den Vorstellungen und Vorschriften anderer. Ich bin bereit für mich und mein Leben selbst Verantwortung zu tragen, auch wenn mir das am Anfang Angst macht. Ich lerne eben erst jetzt auf „eigenen Beinen“ zu stehen und ohne Hilfe anderer zu laufen. Ich bin nun frei und lebe mein eigenes Leben.
Ich finde mich hässlich Ich nehme mich an, so wie ich bin. Ich lerne mich zu lieben, jeden Tag mehr und mehr. Jedes mal, wenn ich mich betrachte oder in den Spiegel schaue, gefalle ich mir besser und besser. Ich finde mich schön – ja, ich finde mich sogar sehr schön. Ich bin sehr schön und liebe mich.

 

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