Auf dieser Seite möchte ich künftig paar Gedankengänge, Wünsche, Visionen usw. zusammenfassen.
Manifest des einfachen Lebens: Hier das Original in englisch
Ich bin kein Konsument: Ich bin nicht bloß, wie mein Freund Jerry Michalski es säuerlich ausdrückt, „ein Schlund, der nur lebt, um Produkte herunter zu schlingen und Geld auszuscheißen“. Ich bin nicht hier, um Sachen aufzubrauchen. Ich messe mich durch meine Fähigkeit, sanft zu leben, so wenig wie möglich zu konsumieren, im Prozess eines komfortablen, nachhaltigen, verantwortungsvollen, fröhlichen, ausreichenden Lebens. Wenn ich mehr verbrauche, als ich dafür muss, dann versage ich in meiner Verantwortung gegenüber Allem-Leben-Auf-Der-Erde. Wenn ihr, die Politiker und Unternehmen, messt, wie viel wir Menschen gemeinsam produzieren und konsumieren, dann messt ihr das kollektive Versagen unserer Art, verantwortungsvoll im Rahmen unserer Mittel zu leben – und nicht unser Wohlbefinden.
Ich bin kein Benutzer: Ein Benutzer ist jemand, der süchtig ist, unfähig aufzuhören, der Gnade der Drücker ausgeliefert. Ich sehe dich, den Politiker, den Lakai, den Händler, den Anwalt, den Vermarkter, den Handlanger, als Verkäufer von Lügen und endlosen schäbigen, wertlosen Mülls. Und ich bin kein Junkie. Ich kauf es euch nicht mehr ab, nicht länger. Ihr seid Verursacher von Elend und Leid und ihr solltet euch schämen. Ihr verwüstet unseren Planeten, und ihr solltet damit aufhören.
Ich bin kein Schuldner: Ich schulde weder euch noch sonst jemandem etwas. Ihr könnt mich nicht kontrollieren, oder mir sagen, was zu tun ist und was nicht. Eure Gesetze sind nicht, wie ihr behauptet, dazu erschaffen, um Ordnung zu halten, sie sind Mittel, um zu unterdrücken, zu unterjochen. Ich bin nicht euer Untergebender. Ich werde nicht gemobbt, verängstigt, bestochen, eingeschüchtert oder mit Propaganda verseucht. Ich erkenne weder eure, noch sonst jemandes Autorität an über mich, oder über meine Freiheit zu sein, wer ich wirklich bin und was ich zu tun gedenke.
Ich bin kein Angestellter: Juristisch ist ein Mitarbeiter definiert als eine Person, die in einer „Diener-Herr“-Beziehung zum Arbeitgeber steht. Ich habe keinen Meister und ich bin niemandes Knecht. Ich bin nicht zu verbiegen. Ich tue, was ich wähle, das, vom dem ich weiß, dass es Recht ist, getan zu werden. Sagt mir nicht und fordert nicht von mir, es anders zu machen.
Ich bin keine Ressource: Ihr könnt nicht mich gebrauchen oder verbrauchen. Ich bin kein Produkt. Ich bin nicht meine Arbeit. Ihr könnt weder mich noch mein Interesse verbrauchen. Ich bin kein Faktor in der Produktion. Wie sehr ihr auch versucht, meine Produktivität zu messen und zu bewerten, es bedeutet mir nichts.
Ich bin kein Besitzer: Eure „Gesellschaft der Eigentümer“ ist ein Betrug, eine groteske Lüge um jene, die in Bescheidenheit leben, zu überzeugen, dass sie raubgieriger leben sollten, dass sie horten müssen, dass sie darum kämpfen sollten, mehr von dem Zeug zu erwerben und zu schützen, das ihr produziert und verbreitet, als eine Ablenkung von eurem Eigentums-Verbrechen. Wir haben keine Rechte an nichts, wir sind nur mit der kollektiven Verwaltung des Landes betraut, in Partnerschaft mit dem Rest von Allem-Leben-Auf-Der-Erde, als unsere heilige Verantwortung. Wir gehören der Erde, nicht sie uns. Ich beanspruche kein Eigentum an nichts und ich erkenne auch weder euer Eigentum an irgendetwas an, noch eure Eigentumsrechte, egal wie sehr ihr mir durch eure Armee, eure Exekutiven und eure schmierigen Anwälte droht mit euren erbärmlichen und missbräuchlichen Gesetzen.
Ich bin kein Anführer: Ich behaupte nicht, Antworten zu haben und ich glaube nicht an Hierarchie. Wir brauchen keine Führer und Helden, kein gutes Zureden und keine Nötigung, die uns unserer eigenen Verantwortung enthebt, zu entdecken und zu tun, was wir bestimmt sind zu tun. Ich habe genug von der Rhetorik der Staats- und Regierungschefs, die uns glauben machen wollen, dass sie oder sonst jemand die Kontrolle haben kann. Was auf dieser Welt passiert, ist werdend und das kollektive Ergebnis dessen, was wir alle tun. Wir brauchen keine Führer, die uns den Weg zeigen. Wir brauchen Vermittler, Menschen, die sich kümmern, die uns helfen, in Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, die Hindernisse beseitigen und dann selbst aus dem Weg gehen.
Ich bin nicht gläubig: Es gibt keinen -ismus, den man mir anhängen könnte, der hängen bleibt. Niemand weiß irgendwas, mich eingeschlossen. Wir alle suchen nur, was es in jedem Augenblick bedarf. Wir tun erst was wir müssen, dann tun wir, was leicht ist und dann werden wir das tun, was Spaß macht. Ideologie hat damit nichts zu tun. Sag mir nicht, was ich glauben soll, oder was du glaubst. Sag mir, was dir wichtig ist, was du liebst, wofür du Leidenschaft hast, und dann erzähl nicht, sondern zeige mir warum. Zeig mir, was du weißt, wie etwas getan werden kann, das ist nützlich. Erspare mir deine kluge und nutzlose Rhetorik.
Ich bin ein Komplize und ich bin ein Teil: Ein Komplize der Kreaturen, die das ausmachen, was ich seltsam „Ich“ nenne, und ein Teil der Gemeinschaft von Allem-Leben-Auf-Der-Erde. Mein „Eigeninteresse“ ist eine Lüge, eine Geschichte, die propagiert worden ist und in mir anerzogen wurde durch Zynismus, Manipulation und Angst, um mich und uns alle zerstreut und gehorsam zu halten. Wenn ich endlich lerne, all den Schleim abzustreifen, den ich erwarb, als ich es nicht besser wusste, und entdecke, wer ich wirklich bin – niemand außer mir selbst – dann entdecke ich, dass ich kein Eigeninteresse habe. Ich bin nur ein Teil. Hier, um ein Teil des großen Kreises des Lebens, des Lernens und der Liebe auf diesem erstaunlichen Planeten zu sein.
Ich bin nur der Raum, durch den Zeug hindurchgeht, Teil des komplexen unergründlichen Tanzes von Allem-Leben-Auf-Der-Erde. Und meine Rolle – meine einzige Rolle – ist zu lernen darin zu improvisieren, welches von dem hindurchfliessenden Zeug ich berühre und welches ich einfach loslasse. Es ist keine Wahl, es ist wie ein Wissen, ein kollektives und verbundenes, ein instinktives und sinnliches Wissen. „Ah, ich weiß, wie ich das verbessern kann, oder es deutlicher, oder interessanter, oder nützlicher, oder innovativer, oder freudiger werden lassen kann – Hier!“ Ich lerne fortlaufend, da zu sein, um das Zeug zu tun, das ein wenig hilft. Ich lerne, zu wissen, was zu tun ist und Spaß dabei zu haben, es zu tun. Die wilden Kreaturen, deren Welt ich teile, verstehen das gut, und es wird mich eine Lebenszeit Praxis kosten, um halb so klug in der Kunst des Lebens zu werden, wie sie es sind, darin Leben zu erhalten, von Nutzen zu sein und glücklich, ohne es auch nur versuchen zu müssen. Einfach nur der Raum zu sein, und das richtige Zeug in der exakt richtigen Art und Weise zu berühren, während es durch mich hindurchfließt.
Das ist, wer ich bin: Kein Verbraucher, Benutzer, Schuldner, Angestellter, keine Ressource, kein Eigentümer, kein Führer, kein Gläubiger, kein -ist. Hört auf, mich so zu nennen. Versteht, wer ich bin und beginnt auch zu verstehen, wer ihr seid. Dann werdet ihr frei sein von all den Namen, die euch einsperren, euch gleichmachen, euch zu dem machen, was ihr nicht seid. Wir sehen uns dann.
Arbeiten oder nicht arbeiten? Oder auch „Freiheit statt Freizeit“
Was ist eigentlich Arbeit?
Nun, per Definition ist Arbeit (Physik) folgendes: Die Arbeit W (engl. work) ist die Energie, die durch eine Kraft längs eines Weges auf einen Körper übertragen wird! Arbeit ist aber natürlich nicht nur auf den physischen bzw. materiellen Bereich beschränkt, sondern findet ebenso auf / in „geistiger“ oder anderen Ebenen / Bereichen statt (s. a. Tätigkeit). Die Frage die sich hier somit stellt, ist, kann man überhaupt nichts tun bzw. nicht arbeiten?
Wir sagen zwar immer: wenn ich die & die Arbeit getan habe, dann mache ich Pause, dann gehe ich in den Urlaub, dann lege ich mich nieder usw. – ABER, machen wir dann wirklich NICHTS?
Unser „Körper & Geist“ tut ständig etwas! Entweder wir bewegen uns (aktiv), schreiben, denken, essen, trinken usw. oder wir wechseln in den angeblich „passiven“ Teil, z.B. schlafen, verdauen, träumen (verarbeiten von Geschehenem), erneuern Zellen, wachsen usw.
Sie sehen, ein wirkliches „Nichtstun“ gibt es gar nicht. Worauf ich nun hinaus will, ist Folgendes: Die Arbeit. Eine Arbeit, so wie wir sie für unser heutiges Leben definiert haben (zumindest die Meisten). Wir tun also etwas (mehr oder weniger gewollt), um ein Einkommen zu „generieren“, also Geld zu verdienen. Mit diesem Geld können wir dann wiederum „Dinge“ kaufen, die andere produziert haben – wenn es denn ausreicht? Wir tauschen also Arbeit zu Geld und Geld zu Arbeit. So weit so gut – oder auch nicht. Heut zu Tage, bekommen nämlich immer mehr Menschen, immer weniger Geld für mehr Arbeit – wenn sie denn überhaupt noch „bezahlte“ Arbeit finden. Dazu kommt noch, dass immer mehr Menschen immer weniger das tun (können), was sie möchten bzw. zu was sie „fähig“ sind und wozu sie Lust haben (vgl. Beruf –> Berufung). Was ich meine, ist, dass die Menschen, sei es von der Erziehung her (hast du was, bist du was / wer), oder von unserem dogmatisch-diktatorisch-rigiden System, immer mehr in ein monetär-abhängiges System hineingezwängt werden, ob sie wollen oder nicht!
Dies ist aber letztendlich nichts anderes als „moderne“ Sklaverei oder Prostitution. Beides bedeutet Abhängigkeit, um dann das zu tun was andere vorgeben (Macht – Ohnmacht).
Es ist ja nicht so, dass die Menschen gar nicht „arbeiten“ wollen (vielleicht ein paar Ausnahmen), im Sinne von „Nichtstun“, sondern dass die Mehrheit sogar wesentlich „aktiver“ und „besser“ wäre, wenn man nur jedem wieder mehr „Freiheit“ und auch eine gerechtere Bezahlung gibt, dass zu tun, was sie (tun) „Können“ (Talent).
Hier ein kleines Firmenbeispiel (Semco): Die Befreiung der Arbeit: Das 7-Tage-Wochenende
Hier noch ein paar Clips (1 – 5) zum evtl. besseren Verständnis (6 – 13 u. f. sind unter Youtube aufgelistet).
Geht raus und tut was für euch (ASR)
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