Diät od. Abnehmen

 

Tja, warum Diät oder Abnehmen bzw. Umstellung?

Nun, eine reine Diät bringt meistens nur Verzweiflung, Frust und letztendlich noch höheres Gewicht mit sich. Der Jojo-Effekt dürfte eventuell schon bekannt sein? 😉 Vielleicht haben Sie ja schon mehrere Diäten hinter sich und sind verwundert, warum die paar Kilos die gepurzelt, nach wenigen Tagen schon wieder drauf sind oder sogar noch mehr. Nun, es ist Ihr „Verhalten“, das vorher ja auch schon zur Zunahme geführt hat. Das klingt möglicherweise jetzt etwas hart, ist aber so (operationsbedingte Situationen mal ausgeschlossen) – ich spreche da auch aus eigener Erfahrung. 😉
Ich kann auch gut nachvollziehen, wenn man aus irgendeinem Grund Kummer hat, gefrustet oder genervt ist, ständig unter Stress steht usw., dass man sich da „scheinbar“ auch mal etwas Gutes tun und sich „verwöhnen“ will. Nur, dieser „Schuss“ geht sehr oft auch nach hinten bzw. nach oben los.

Wer also wirklich abnehmen und sein reduziertes Gewicht dauerhaft halten will, der MUSS seine Ernährungsgewohnheiten und auch sein Leben umstellen. Das hört sich jetzt vielleicht drastisch an, muss aber nicht unbedingt sein. Viele Verhaltens- & Essgewohnheiten sind „angelernt“ bzw. von bestimmten Bezugspersonen (z.B. Eltern) übernommen. Ok, steter Tropfen höhlt den Stein und so manches hat sich eben stärker „eingeprägt“, als das Andere. Gut, dies ist zur Kenntnis zu nehmen und zunächst einmal auch so zu akzeptieren. Da vieles dabei aber eine „Kopfsache“ ist, hat man da auch die Möglichkeit neue Entscheidungen zu treffen. Machen Sie vor einer Veränderung eventuell eine „Ist-Analyse“ und fragen Sie sich, warum wollen Sie abnehmen und evtl. auch für wen? 😉 Was war oder ist der Grund der Gewichtszunahme (Psyche – Kummer, Ersatzbefriedigung, Schutz(mantel) etc.? Hierbei ist eine Aufarbeitung der psychischen Problematik von sehr großem Nutzen, bzw. ein „Muss“ – da es sonst „reine Mechanik“ ist und ein Rückfall sehr wahrscheinlich wird). Setzen Sie sich bei der Umstellung reelle Ziele und gehen Sie dabei mit sich aber immer liebevoll um. Sich anzunehmen und sich zu lieben ist einer der wichtigsten Voraussetzungen für jede Veränderung!

Ach ja, bitte laufen Sie nicht irgendwelchen künstlichen Hochglanztypen / Models aus dem „Fotoshop“ hinterher. Diese „gefälschten“ Bilder haben NICHTS mit der Realität zu tun – Sie werden dabei immer verlieren – nämlich sich selbst! Bleiben Sie sich bitte selbst immer treu!
Der ganze „Dürre- & Schlankheitswahn“ der Industrie beruht doch nur auf Profit, Macht und Gleichheitsdenken. Seien Sie also ein zufriedener, glücklicher & individueller Mensch! Und ob da jetzt paar Kilo mehr oder weniger dran sind – jeder hat doch so sein persönliches „Wohlfühlgewicht“. Ebenso der BMI, auch dieser sagt nichts über das „richtige“ Gewicht aus – es ist nur ein statistischer/rechnerischer Wert!

Ein Zitat: „Wenn du dich mit all den anderen vergleichst, wirst du eitel und bitter werden,
denn es wird immer Menschen geben, die größer (runder) oder kleiner (dünner) sind als du selbst“

Nun ein Beispiel aus meinem eigenen Leben 😉

Vor längerer Zeit – paar Jahre mittlerweile, geriet ich selbst mal in eine schwierigere Lebenssituation, die unter anderem auch eine relativ starke Gewichtszunahme zur Folge hatte. Ich ernährte mich zwar mit „gesunden und frischen“ Lebens-mittel, aber zu meiner doch relativ viel sitzenden Tätigkeit, bewegte ich mich dazu verhältnismäßig wenig. Es stimmte somit auch das Verhältnis zwischen Kalorienzufuhr und Verbrauch nicht mehr (ich esse allerdings auch sehr gerne und kann gut genießen). 😉

Eines Tages fasste ich aber einen Entschluss und begann die Umstellung mit einem Heilfasten (1 Woche). Seit dem mache ich ca. 3-4/Woche (je ca. ¾ Std.) etwas Sport (Mischung aus leichtem Laufen und flott Spazieren gehen), manchmal noch ein paar Körperübungen und das war´s – von der Bewegungsseite (s. a. Gesundheitstipps). Wie Sie sehen, belastet das nicht einmal den Geldbeutel. Aber auch ab und an Schwimmen gehen (evtl. mit Saunagang), kann sehr wohltuend sein und bietet zudem eine Abwechslung.
Ernährungsseitig, allerdings noch wesentlich mehr Obst & Gemüse* (Rohkost); 2-3 Mal während der Woche Kurzgebratenes, dafür aber kaum noch Wurst (Füllstoffe & Chemie) – ansonsten ein „normales“ Essen. Auch das war´s im Prinzip. Wie Sie sehen, ist alles halb so wild und Einschränkungen gibt es auch so gut wie keine. Gut, die „typischen“ Naschsachen bzw. „Industrieprodukte“ (s. a. Gesundheitstipps) werden Sie bei mir kaum bis gar nicht finden, die gab´s aber auch vorher schon sehr selten. Lieber mache ich mir selber einen Gries- / Hirsebrei oder Natur-Joghurt mit selbstgemachter Marmelade udgl. Mit dieser Umstellung nahm ich nicht nur ca. 20 kg ab, sondern ich halte auch seit dem das Gewicht sehr leicht.

Und wie oben schon erwähnt, es geht hier nicht um sehr dünn oder dürr zu sein bzw. zu werden, da wären wir ja bei der Kehrseite (Magersucht) angelangt, sondern dass jeder für sich sein „Normal- oder Wohlfühlgewicht“ findet. Der Eine hat halt paar Kilo mehr, der Andere paar weniger. Auch ich habe nach wie vor, lt. Statistik, noch leichtes Übergewicht … dafür esse ich zu gerne 😉 – aber, ich fühle mich jetzt wesentlich wohler. Und „Wohlfühlen“, ist ein sehr wesentlicher Aspekt, der zur Gesundheit beiträgt.
Für ausführlichere Informationen und / oder zu einer Ernährungsumstellung stehe ich Ihnen gerne in meiner Praxis zur Verfügung.

Und nicht vergessen: Mit Humor und Liebe zu sich selbst, geht´s einfacher! 😉

Anmerkungen: Zum „Abnehmen“ ist „strenger“ Sport nur bedingt tauglich. Generell kann man sagen: je mehr Sport, umso mehr wird Fett in Muskelgewebe umgewandelt, also zur Gewichtsreduktion eher nicht geeignet. Außerdem verlangt der Körper dann wieder „Aufbaustoffe“, sprich Nahrung.

* Gemüse auf keinen Fall im Wasser (zer)kochen, sondern nur garen (Wasserdampf)!!! Bitte auch keinen Dampfdruck-Kochtopf!!! Vitamine sind zum Teil sehr wärmeempfindlich und zerfallen dann! Gemüse wie z.B. Karotten kann man auch herrlich roh essen (heißt ja auch nicht um sonst: Lebens-mittel).
–> Wer Gemüse in Wasser kocht, handelt umgekehrt wie beim Kaffeekochen. Beim Kaffeekochen trinken Sie aber das Extrakt und den „ausgelaugten Rest“ schmeißen Sie weg. D.h., beim Wasser-Gemüse schütten Sie das Extrakt (mit allen Inhaltsstoffen) weg und das „inhaltslose Etwas“ essen Sie?!

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